Allgemeine Geschäftsbedingungen

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
Kolodziejek Media Solutions – Nils Kolodziejek

§ 1 Geltungsbereich und Allgemeines
Diese AGB gelten für alle Verträge, Aufträge, Angebote, Lieferungen und Leistungen zwischen Kolodziejek Media Solutions – Nils Kolodziejek (nachfolgend „Anbieter“) und seinen Kunden (nachfolgend „Auftraggeber“), sowohl gegenüber Verbrauchern als auch Unternehmern. Abweichende Geschäftsbedingungen des Auftraggebers werden nicht Vertragsbestandteil, es sei denn, der Anbieter stimmt ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zu.

Individuelle Vereinbarungen zwischen Anbieter und Auftraggeber (einschließlich Nebenabreden, Ergänzungen und Änderungen) haben Vorrang vor diesen AGB, sofern sie schriftlich getroffen wurden. Mündliche Zusagen oder Abreden sind nur wirksam, wenn sie vom Anbieter schriftlich bestätigt werden.

Begriffsbestimmungen: Fotografien und Videomaterial im Sinne dieser AGB umfassen sämtliche vom Anbieter erstellten Werke, unabhängig von ihrer technischen Form oder ihrem Medium (z. B. Fotoabzüge, digitale Bilddateien, Filme etc.). Der Begriff Auftraggeber umfasst sowohl Verbraucher (§ 13 BGB) als auch Unternehmer (§ 14 BGB).

§ 2 Vertragsgegenstand und Leistungsumfang
Leistungsbeschreibung: Gegenstand des Vertrages ist die Erbringung fotografischer und videografischer Dienstleistungen durch den Anbieter. Dies umfasst insbesondere – aber nicht abschließend – Hochzeitsfotografie, Porträtfotografie, Event- und Konzertfotografie, Business- und Unternehmensfotografie, die Erstellung von Content für Social Media sowie die Produktion von Imagefilmen und Eventvideos. Der konkrete Leistungsumfang sowie das vom Auftraggeber zu zahlende Honorar ergeben sich aus dem individuellen Angebot bzw. Vertrag. Projektbasierte Abrechnung bedeutet, dass jeweils für das konkrete Projekt ein Festpreis oder eine Pauschale vereinbart wird.

Durchführung und künstlerische Freiheit: Der Anbieter erbringt die Leistungen nach bestem Wissen und mit größtmöglicher Sorgfalt. Sofern der Auftraggeber keine ausdrücklichen Weisungen hinsichtlich der Gestaltung von Fotos oder Videos gibt, ist der Anbieter in der Gestaltung frei (insbesondere im Hinblick auf Bildauffassung, künstlerische und technische Gestaltung). Geschmackliche Beanstandungen oder nachträgliche Änderungswünsche, die die kreative Ausgestaltung betreffen, berechtigen nicht zur Mängelrüge. Bis zu zwei Korrekturrunden (Revisionen) sind im Honorar enthalten; weitergehende Änderungswünsche oder Korrekturschleifen sind gesondert zu vergüten.

Mitwirkung des Auftraggebers: Der Auftraggeber hat alle zur Auftragsdurchführung erforderlichen Mitwirkungshandlungen rechtzeitig zu erbringen. Insbesondere sind vom Auftraggeber benötigte Informationen, Vorgaben (z. B. gewünschter Stil, Motive, Ablaufpläne) oder Materialien (z. B. Logos, Musik für Videos) rechtzeitig bereitzustellen. Der Auftraggeber sorgt dafür, dass am Aufnahmeort alle notwendigen Genehmigungen zum Fotografieren/Filmen vorliegen und die Aufnahmen planmäßig und ohne unzulässige Störungen stattfinden können.

Exklusivität: Ist nichts anderes vereinbart, tritt der Anbieter als allein beauftragter professioneller Fotograf/Videograf auf der jeweiligen Veranstaltung auf. Der Auftraggeber stellt sicher, dass kein weiterer professioneller Fotograf/Videograf ohne Absprache parallel tätig ist, um Beeinträchtigungen der Aufnahmen zu vermeiden. Bei Verstößen hiergegen übernimmt der Anbieter keine Haftung für etwaig entstehende Qualitätsmängel oder verpasste Motive.

Leistungszeitraum und Termine: Vereinbarte Termine (z. B. für Fotoshootings oder Dreharbeiten) sind verbindlich. Der Anbieter ist bemüht, vereinbarte Fristen einzuhalten. Sofern nichts Abweichendes schriftlich vereinbart wurde, liefert der Anbieter Fotografien innerhalb von 7 Tagen und Videos/Filme innerhalb von 2–4 Wochen nach dem Aufnahmetermin bzw. nach dem letzten Drehtag in bearbeiteter Form an den Auftraggeber aus. Überschreitungen dieser Lieferfristen aufgrund von höherer Gewalt, Krankheit, unvorhergesehenen Ereignissen oder vom Auftraggeber zu vertretender Umstände (z. B. verzögerte Auswahl durch den Auftraggeber, späte Materialzulieferung) hat der Anbieter nicht zu vertreten. In solchen Fällen verlängern sich die Lieferfristen angemessen; ein Schadensersatzanspruch des Auftraggebers wegen Verzugs ist insoweit ausgeschlossen.

Abnahme und Mängel: Der Auftraggeber hat die gelieferten Ergebnisse (Fotos, Videos) nach Zugang unverzüglich zu prüfen. Etwaige Beanstandungen oder Mängel sind dem Anbieter innerhalb von 14 Tagen nach Lieferung schriftlich anzuzeigen. Nach Ablauf dieser Frist gelten die Lieferungen und Leistungen als vertragsgemäß erbracht und abgenommen, sofern es sich nicht um versteckte Mängel handelt. Geringfügige Abweichungen in Farbe oder Qualität bei Nachbestellungen von Fotoabzügen gegenüber Erstabzügen oder digitalem Bildmaterial gelten nicht als Mangel. Erfolgt die Weiterverarbeitung (z. B. Druck) der digitalen Fotografien durch den Auftraggeber oder durch Dritte, übernimmt der Anbieter keine Haftung für hierbei entstehende Qualitätsabweichungen.

Aufbewahrung von Daten: Der Anbieter ist nicht verpflichtet, die digitalen Rohdaten oder Originaldateien nach Abschluss des Auftrags dauerhaft aufzubewahren. Eine etwaige Archivierung erfolgt – falls überhaupt – ohne Gewähr und nicht als vertragliche Nebenpflicht. Der Auftraggeber wird daher gebeten, die gelieferten Dateien unverzüglich selbst zu sichern. Wünscht der Auftraggeber nach vollständiger Bezahlung die Löschung der beim Anbieter gespeicherten digitalen Bild- und Videodateien, so wird der Anbieter diesem Wunsch nachkommen und die Daten unwiderruflich löschen.

Lieferung: Die Auslieferung der fertigen Fotos/Videos erfolgt in der Regel in digitaler Form, vorzugsweise über einen Download-Link oder ein elektronisches Medium. Soweit nichts anderes vereinbart ist, erhält der Auftraggeber einen Link zum Herunterladen der Dateien. Ein Versand auf physischen Datenträgern (z. B. USB-Stick, DVD) oder Ausdrucke/Abzüge erfolgen nur auf ausdrücklichen Wunsch und ggf. gegen Erstattung der hierfür anfallenden Kosten.


§ 3 Nutzungsrechte und Urheberrechte
Urheberrecht beim Anbieter: Der Auftraggeber erkennt an, dass das vom Anbieter gelieferte Bild- und Videomaterial urheberrechtlich geschützt ist. Das ausschließliche Urheberrecht an allen im Rahmen des Auftrags gefertigten Fotografien und Videos verbleibt beim Anbieter. Urheberrechte sind nach deutschem Recht unveräußerlich und verbleiben stets beim Urheber.

Einräumung von Nutzungsrechten: Der Anbieter räumt dem Auftraggeber an den erstellten Fotografien/Videos ein Nutzungsrecht im vertraglich vorgesehenen Umfang ein. Dieses Nutzungsrecht geht erst mit vollständiger Bezahlung der vereinbarten Vergütung auf den Auftraggeber über. Bis zur vollständigen Zahlung verbleiben die gelieferten Fotos/Videos im Eigentum des Anbieters bzw. dürfen vom Auftraggeber nicht genutzt werden. Soweit nicht ausdrücklich anders vereinbart, wird ein einfaches (nicht-ausschließliches) Nutzungsrecht eingeräumt.

Nutzungsumfang bei privaten Auftraggebern: Ist der Auftraggeber Verbraucher bzw. handelt es sich um einen Auftrag zu privaten Zwecken (z. B. Hochzeitsfotos, Porträtaufnahmen für den Privatgebrauch), so erfolgt die Rechteeinräumung ausschließlich für den privaten, nicht-kommerziellen Gebrauch der gelieferten Fotos und Videos. Der Auftraggeber darf die Ergebnisse für den eigenen privaten Gebrauch vervielfältigen und veröffentlichen (z. B. in sozialen Netzwerken, Fotobüchern, privaten Webseiten). Eine kommerzielle Nutzung ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung des Anbieters gestattet.

Nutzungsumfang bei geschäftlichen Auftraggebern: Ist der Auftraggeber Unternehmer oder handelt es sich um einen Auftrag mit kommerziellem Zweck (z. B. Business-Fotografie, Imagefilm für ein Unternehmen), erhält der Auftraggeber ein Nutzungsrecht zur gewerblichen Verwendung des Materials im Rahmen der vereinbarten Zwecke. Dieses Nutzungsrecht ist – soweit nicht abweichend vereinbart – räumlich und zeitlich unbeschränkt. Eine Weiterlizenzierung oder Weitergabe an Dritte ist nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Anbieters.

Urhebernennung und Veröffentlichungen: Bei jeder Veröffentlichung der Fotos/Videos im Internet oder in öffentlichen Medien hat der Auftraggeber – sofern zumutbar – den Namen des Anbieters als Urheber zu nennen. Unterbleibt eine vereinbarte Urhebernennung, kann dies einen Anspruch des Anbieters auf Schadensersatz begründen (§ 13 UrhG). Bei privaten Veröffentlichungen wird eine Nennung des Anbieters ebenfalls gewünscht, sofern dies zumutbar ist.

Verbot von Änderungen: Der Auftraggeber ist nicht berechtigt, die gelieferten Fotos oder Videos inhaltlich oder technisch zu verändern oder zu bearbeiten, ohne vorherige Einwilligung des Anbieters. Unzulässig sind insbesondere erhebliche elektronische Nachbearbeitungen, Fotomontagen, Filter, Ausschnittsänderungen sowie das Kürzen oder Nachvertonen von Videos. Zulässig sind lediglich geringfügige Anpassungen (z. B. Formatanpassungen), sofern der ursprüngliche Charakter des Werkes nicht verändert wird.

Rechte des Anbieters zur Eigenwerbung: Der Anbieter ist – unter Berücksichtigung berechtigter Interessen des Auftraggebers – berechtigt, ausgewählte entstandene Fotos und Videos zum Zwecke der Eigenwerbung und Portfolio-Präsentation zu verwenden. Dies umfasst die Nutzung auf der Website, in sozialen Medien, bei Ausstellungen oder in gedruckten Werbematerialien. Der Auftraggeber und abgebildete Personen erklären sich damit einverstanden, sofern nicht ausdrücklich widersprochen wird.

Lieferformat und Rohdaten: Der Auftraggeber erhält die Fotos ausschließlich in bearbeiteter Form als hochaufgelöste JPEG-Dateien bzw. Videos als gängige MPEG4-Dateien. Ein Anspruch auf Aushändigung unbearbeiteter Rohdaten besteht nur bei ausdrücklicher Vereinbarung.

§ 4 Vergütung und Zahlungsbedingungen
Preise und Angebot: Die Vergütung richtet sich nach dem jeweils vereinbarten Angebot. Alle Preise verstehen sich – sofern nicht anders angegeben – als Endpreise inklusive gesetzlicher Umsatzsteuer.
Reisekosten und Aufwendungen: Zusätzliche Kosten (z. B. Fahrtkosten, Unterkunft, Drehgenehmigungen, Requisiten) sind vom Auftraggeber zu tragen, sofern nicht im Angebot enthalten.
Zahlungsfälligkeit: Die Zahlung ist ohne Abzug innerhalb von 14 Tagen nach Übergabe der finalen Dateien fällig. Ratenzahlungen bedürfen der ausdrücklichen schriftlichen Vereinbarung.
Zahlungsverzug: Bei Zahlungsverzug ist der Anbieter berechtigt, gesetzliche Verzugszinsen zu verlangen sowie die Nutzung der Werke bis zur vollständigen Zahlung zu untersagen. Weitere Ansprüche bleiben unberührt.
Aufrechnung und Zurückbehaltung: Eine Aufrechnung ist nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen zulässig. Gleiches gilt für Zurückbehaltungsrechte.
Leistungsüberhänge: Verlängert sich die vereinbarte Leistungserbringung durch Umstände auf Seiten des Auftraggebers, kann der Anbieter den Mehraufwand entsprechend in Rechnung stellen.

§ 5 Stornierung, Rücktritt und Kündigung
Stornierung durch den Auftraggeber: Eine kostenfreie Stornierung ist bis 3 Tage vor Fotoshootings bzw. bis 7 Tage vor Videodrehs möglich. Erfolgt die Stornierung später, wird ein Ausfallhonorar in Höhe von 30 % der vereinbarten Vergütung fällig.
Rücktritt durch den Anbieter: Der Anbieter kann vom Vertrag zurücktreten oder diesen kündigen, wenn wichtige Gründe vorliegen (z. B. Zahlungsverzug, unzumutbare Bedingungen, höhere Gewalt).
Ausfall durch höhere Gewalt: Fällt ein Termin wegen höherer Gewalt oder Krankheit aus, informiert der Anbieter den Auftraggeber unverzüglich. In diesem Fall besteht kein Anspruch auf Schadenersatz. Bereits geleistete Anzahlungen werden zurückerstattet.

Widerrufsrecht für Verbraucher: Verbrauchern steht bei Fernabsatzverträgen ein gesetzliches Widerrufsrecht von 14 Tagen zu. Bei Beginn der Leistung innerhalb der Widerrufsfrist kann ein Wertersatz verlangt werden.

§ 6 Haftung
Der Anbieter haftet für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit unbeschränkt. Bei einfacher Fahrlässigkeit ist die Haftung auf typische, vorhersehbare Schäden begrenzt. Keine Haftung besteht für Datenverluste nach Übergabe oder für höhere Gewalt. Der Auftraggeber haftet für von ihm oder seinen Erfüllungsgehilfen verursachte Schäden.
Rechte Dritter: Der Auftraggeber sichert zu, dass keine Rechte Dritter durch die Nutzung verletzt werden. Er stellt den Anbieter insoweit von Ansprüchen Dritter frei.
§ 7 Datenschutz
Der Anbieter verarbeitet personenbezogene Daten ausschließlich zur Vertragserfüllung und im Rahmen der geltenden Datenschutzgesetze. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur, soweit gesetzlich erlaubt oder zur Vertragserfüllung erforderlich. Der Auftraggeber hat das Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Einschränkung der Verarbeitung.
§ 8 Schlussbestimmungen
Es gilt deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. Gerichtsstand ist der Sitz des Anbieters, soweit gesetzlich zulässig. Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam sein, bleibt die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen unberührt.

Stand: April 2025
Kolodziejek Media Solutions – Nils Kolodziejek
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